Ecuador – Wildnis und Paradies zwischen Amazonas und Galapagos

Rauchende Vulkane, Nebelwälder und das Amazonasbecken mit dem größten Regenwald unserer Erde, tropische Strände und koloniale Altstädte in den Anden sowie die Galapagos-Inseln als einmaliges Naturerbe der Menschheit. Ecuador bietet auf Schritt und Tritt die größte Vielfalt aller Länder des südamerikanischen Kontinents. Bereits Alexander von Humboldt bezeichnete dieses Land als Klimamuseum unserer Erde. Auch die Vielfalt der ethnischen Gruppen im Hochland, an der Küste, im Dschungel und auf den Galapagos-Inseln bildet einen natürlichen und interessanten Reichtum dieser Republik. Manche Besonderheit hat dieses Land seinen Besuchern zu bieten. Wo kann man sich schon sonst mit einem Bein auf die nördliche und mit dem anderen Bein auf die südliche Halbkugel unserer Erde stellen? Oder den höchsten aktiven Vulkan unseres Planeten, den Cotopaxi, in Augenschein nehmen? Neben den großen Naturregionen zeigt sich die Vielfalt dieses Landes auch in den unterschiedlichen Ethnien mit ihren verschiedenen Sitten und Gebräuchen, was seinen Ausdruck auch auf den Volksmärkten und im Kunsthandwerk findet.

Unsere Reise beginnt in Quito, der mit 2.850 m höchstgelegenen Hauptstadt der Welt. Wir besichtigen die von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärte  koloniale Altstadt und fahren zur nur 25 km nördlich von Quito gelegenen Äquatorlinie, welche die Einheimischen „Mitad del Mundo“ (Mitte der Welt) nennen. Dort besuchen wir das im Äquatordenkmal untergebrachte Ethnographische Museum. Von Quito gelangen wir zum  über die Landesgrenzen hinaus bekannten Markt nach Otavalo und begeben uns später auf die „Straße der Vulkane“ zum Cotopaxi Nationalpark, um einen Giganten, den mit 5.897 m höchsten aktiven Vulkan unserer Erde, aus nächster Nähe zu bestaunen. Von Baños geht es vom Hochland auf eindrucksvoller Fahrt entlang des Rio Pastaza durch den Nebelwald hinunter zur wunderschön im Dschungel am Ufer des Rio Napo gelegenen Lodge Casa del Suizo. Hier unternehmen wir Exkursionen, die uns mit der reichen Tier- und Pflanzenwelt des Amazonasbeckens vertraut machen und lernen in dem Dorf Ahuano das einfache und natürliche Leben der Uferbewohner kennen. Nach dem Dschungelerlebnis fahren wir zu den Thermalbädern von Papallacta.

Danach geht es zu den am Äquator liegenden Galapagos-Inseln. Für viele Reisegäste realisiert sich nun ein langgehegter Lebenstraum, diesen einmaligen und kostbaren Archipel mit eigenen Augen als ein unvergeßliches Erlebnis auf den Spuren von Charles Darwin zu entdecken. Zunächst ist unser Zuhause ein Boot der  First-Class-Kategorie. Wir laufen dabei sieben Inseln an. Das sind Santa Cruz, Floreana, Española, San Cristobal, Seymour, Plaza und Baltra. Aus nächster Nähe können wir Seelöwen, Fregattvögel, Blaufußtölpel, Pelikane, Riesenschildkröten, Meerechsen, Delphine und viele andere Tiere beobachten, die ohne Scheu vor dem Menschen wie auf einer Arche Noah im Pazifik leben. An kaum einem anderen Ort läßt sich so gut das studieren, was wir Evolution nennen. Gleichzeitig mahnen die Galapagos-Inseln aber auch uns Menschen, diesen wunderbaren, blauen Planeten zu bewahren, damit er auch noch weitere tausend Jahre wie eine fruchtbare Oase durch die interstellare Wüste seine Bahn zieht.

Von den Galapagos-Inseln geht es zur größten ecuadorianischen Stadt nach Guayaquil.  Diese tropische Hafenstadt besitzt eine der schönsten Uferpromenaden ganz Südamerikas. Ein Spaziergang über diesen Malecon am Rio Guayas mit seinen vielen tropischen Pflanzen, den schönen Cafés und Restaurants hinauf zum Künstlerviertel Las Peñas ist immer ein lohnendes Ziel.

Wenn wir dies kleinste südamerikanische Land wieder verlassen, so werden wir bald feststellen, dass uns Ecuador und die Galapagos-Inseln nie verlassen.


Überblick Ecuador -Galapagos-Rundreise

1. Tag: Flug nach Quito
2. Tag: Stadtbesichtigung in Quito u. Fahrt zum Äquator
3. Tag: Fahrt auf der Pan Americana nach Otavalo
4. Tag: Fahrt auf der Straße der Vulkane zum Cotopaxi
5. Tag: Fahrt von Baños in den Dschungel an den Rio Napo
6. Tag: Exkursion im Dschungel
7. Tag: Exkursion im Dschungel
8. Tag: Fahrt durch den Nebelwald zu den Thermen nach Papallacta
9. Tag: Flug nach Baltra zu den  Galapagos-Inseln – Cerro Dragón
10. Tag: Isla Floreana
11. Tag: Isla Española
12. Tag: Isla San Cristobal
13. Tag: Isla Seymour
14. Tag: Puerto Ayora – El Chato u. Charles Darwin Station
15. Tag: Isla Plaza
16. Tag: Flug nach Guayaquil
17. Tag: Stadtbesichtigung von Guayaquil u. Rückflug nach Deutschland
18. Tag: Ankunft in Deutschland


Reiseroute Ecuador

holters-suedamerika-reisen-ecuador


Reiseroute Galapagos-Inseln

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Reiseverlauf im Detail

1. Tag

Individuelle Anreise mit KLM oder IBERIA  nach Quito.  Abends Ankunft in Quito  und Übernachtung.


2. Tag: Quito und Mitad del Mundo

Ecuador Galapagos Rundreise – Kathedrale und Präsidentenpalast am Plaza de la Independencia

Kathedrale und Präsidentenpalast am Plaza de la Independencia

Ecuador Galapagos Rundreise – Kathedrale in Quito

Kathedrale in Quito

Ecuador Galapagos Rundreise – Äquator

Günter Holter am Äquator

Vormittags Fahrt zu der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Altstadt (Quito Colonial) Zunächst Fahrt auf den Panecillo, dem kleinen Hausberg von Quito, von dem die Schutzpatronin der Stadt, „die Virgen de Quito“, über die barocken Häuser, plateresken Kirchen und prächtigen Plätze blickt. Anschließend Besichtigung der wichtigsten kolonialen Plätze und prunkvollen Kirchen mit dem Kloster San Francisco, der Jesuitenkirche La Compañia und dem Präsidentenpalast. Danach Fahrt zum ca. 25 km entfernten Äquator. Mitad del Mundo – Mitte der Welt – nennen die Einheimischen diese geografische Linie. Mittagessen in einem Traditionsrestaurant fast direkt auf der Äquatorlinie. Nach dem Essen Besuch des Äquatordenkmales mit Besichtigung des ethnographischen Museums. Das im Äquatordenkmal untergebrachte Museum vermittelt wichtige Einblicke in die ethnische Vielfalt  Ecuadors  und  die wichtigsten Lebensräume  sowie  Lebensgewohnheiten  der   unterschiedlichen Völker und Mischvölker dieses Landes. 2. Übernachtung in Quito. Inklusive Frühstück


3. Tag: Auf der Panamericana nach Otavalo

Ecuador Galapagos Rundreise – Mirador Lago San Pablo – Im Hintergrund Vulkan Imbabura

Mirador Lago San Pablo – Im Hintergrund Vulkan Imbabura

Otavalenas in typischer Tracht

Otavalenas in typischer Tracht

Zum Viehmarkt

Zum Viehmarkt

Früchtemarkt

Früchtemarkt

Auf der legendären Panamericana fahren wir durch eine faszinierende Bergwelt Richtung Norden. Dabei Stopp in Calderon, wo die berühmten Brotteigfiguren (guaguas de pan) hergestellt werden. Weiter über den Äquator und vorbei am 5.790m hohen Vulkan Cayambe zum Mirador Lago San Pablo. Von dort fantastischer Blick über den Bergsee bis zum Imbabura (4.600 m), dem bis heute heiligen Berg der einheimischen Otavaleños. Anschließend geht es zum 3000 m hoch gelegenen Kratersee Cuycocha zu Füßen des Vulkans Cotacachi (4.939 m). In Otavalo Besuch des Früchte- und Ponchomarktes. Auf dem sogenannten Ponchomarkt werden diverse Textilien, Wandteppiche, Alpakapullover aber auch viel Kunsthandwerksartikel angeboten. Auf dem Früchtemarkt lernen wir viele tropische und subtropische Früchte kennen, die bei uns unbekannt sind wie z.B. Baumtomate, Guanábana oder Zapote. Rückfahrt nach Quito (180 km). 3. Übernachtung in Quito. Inklusive Frühstück


4. Tag: Zum Cotopaxi – dem höchsten aktiven Vulkan der Erde

Cotopaxi 5897 m – höchster aktiver Vulkan der Welt

Cotopaxi 5897 m – höchster aktiver Vulkan der Welt

Hacienda La Cienega

Hacienda La Cienega

Abermals auf der Panamericana geht es diesmal Richtung Süden. Links und rechts dieser  längsten Straße der Welt reihen sich mehr als ein Dutzend Vulkane mit so klangvollen  Namen wie Pasochoa, Sincholagua, Corazon, lliniza oder Rumiñahui aneinander. Alles fünf- und viertausender Riesen.

Avenida de los Volcanes – Straße der Vulkane – nannte Alexander von Humboldt deshalb treffend die Strecke zwischen Quito und Riobamba. Wir fahren zum Cotopaxi, dem mit 5897 m  höchsten aktiven Vulkan der Welt. 70 km südlich von Quito erreichen wir  den gleichnamigen Nationalpark. Auf ca. 4.100 m Höhe unternehmen wir eine Wanderung zu Füßen dieses schnee- und gletscherbedeckten Riesen. Neben vielen alpinen Pflanzen gedeiht in dieser Region auch Chuquiragua, die Nationalpflanze Ecuadors. Auf einer Hochebene befindet sich zwischen den Vulkanen Cotopaxi und Rumiñahui die Lagune Limpiopungo (3.830 m). Auf dieser weiten Ebene kann man oft Wildpferde beobachten. Hin und wieder erblickt man auch Lamas. Seltener sieht man den Kondor kreisen. Auch Viscachas (eine Art Hochlandkaninchen) und Füchse sind ab zu sichtbar. Der letzte verheerende Ausbruch des Cotopaxi ereignete sich 1877. Damals schmolzen alle Eis- und Schneemassen des Gipfelkraters. Eine gewaltige Schlammlawine erreichte innerhalb von einer halben Stunde die 35 km entfernte Stadt Latacunga und begrub den Ort unter sich. Zum Mittagessen fahren wir in die nahe gelegene Hacienda La Cienega. Eine Humboldt-Büste am Eingang erinnert daran, daß hier bereits der berühmte  Forscher logierte. Wegen seiner  wissenschaftlichen  Leistungen  gilt  Humboldt  als der eigentliche Entdecker Amerikas  und als Begründer der neuzeitlichen Forschungsreise. Weiter geht es zu unserem heutigen Fahrtziel nach Baños. Baños mit seinen zahlreichen Thermalquellen befindet sich zu Füßen des Vulkans  Tungurahua – ein Quetschuaname, was soviel wie Feuerspeiender Hals bedeutet. Übernachtung in Baños. Inklusive Frühstück, Mittagessen


5. Tag: In den Dschungel zum Rio Napo

Vulkan Tungurahua

Vulkan Tungurahua

Rio Pastaza

Rio Pastaza

Fahrt von Baños die Ostkordillere hinunter entlang des wilden Rio Pastaza zur Casa del Suizo an den Rio Napo in den Dschungel. Während dieser ca. fünfstündigen Fahrt durchqueren wir fast alle Klimazonen unseres Planeten. Bereits Alexander von Humboldt bezeichnete Ecuador als Klimamuseum unserer Erde. „Gründe Augenbrauen der Anden“ nennen die Einheimischen den Nebelwand an der Ostkordillere der Anden. Hier existiert die größte Artenvielfalt an Pflanzen auf unserer Erde. Uns zeigt sich ein üppiger Pflanzenwuchs mit Baumfarnen, Bromelien und vielen Orchideen. Ab Punta Ahuano (450 m) wird das letzte Stuck bis zur Dschungellodge auf dem Rio Napo mit dem Einbaum zurückgelegt.

Dschungel, Rio Pastaza

Dschungel, Rio Pastaza

Die im Dschungel direkt am Rio Napo (großer Nebenfluß des Amazonas) in einmaliger Lage auf einem Hügel stehende Lodge bietet als Ausgangspunkt sehr gute Möglichkeiten für Exkursionen und Tierbeobachtungen. Während der Exkursionen lernen wir den Urwald als ein riesiges Arsenal verschiedenster Heil- und Nutzpflanzen kennen. Auch verschiedene Schmetterlinge wie z.B. den kobaltblauen Morpho und einige Vögel wie den Guacamayo-Papagei, Webervögel, Amazonen oder das Hoazin-Huhn lassen sich entdecken. Größere Tiere können in freier Wildbahn während des Tages auf den Exkursionen nur mit Glück beobachtet werden, weil die Touristen einerseits zu laut sind und weil andererseits viele Tiere  eine nachtaktive Lebensweise haben. Mit etwas Glück lassen sich im Dschungel einige Affenarten beobachten- insbesondere Kapuziner- und Tamarinaffen. Glück gehört auch dazu, während des Tages Kaimane oder Wasserschweine zu finden. Etwas flußabwärts von Ahuno gelegen hat schon vor zwanzig Jahren eine Schweizerin eine Tierauffangstation gegründet. Diese Station können wir besuchen und dort all jene Tiere des Dschungels finden, die wir während unserer Exkursion im Regenwald nicht zu Gesicht bekamen: verschiedene Affenarten, Papageivögel, Tukane, Ozelote, Wildkatzen, Tapire, Kaimane, Capivaris, Pekaris und Schlangen. Einige Affen, Nasenbären und Trompederos sind dort freie Kostgänger und laufen zwischen den Besuchern herum. Wir haben auch die Möglichkeit eine Fahrt auf einem aus Balsastämmen gebauten Floß zu unternehmen (freiwillig).  Im Dorf Ahuano besuchen wir eine Familie der Uferbewohner, die noch mit dem Blasrohr jagt. Die Uferbewohner zeigen uns auch, wie sie ohne Töpferscheibe  nur mit den Händen ihre traditionelle Keramik herstellen. In Ahuano lebt ein junger Holzschnitzer, der schnell und gekonnt aus Balsaholz Tiere und Gebrauchsgestände fertigt. Er läßt sich gern bei seiner Arbeit auf die Finger schauen. Die über dem Napo-Fluß an einem Steilufer gelegene Lodge besitzt einen Beobachtungsturm, von dem aus Sie einen eindrucksvollen Rundblick auf die Urwaldszenerie bis hin zu den wie eine grüne Wand aufragenden Anden haben. Die Unterkünfte in der Lodge sind mit einem Balkon ausgestattet und zwischen farbenprächtigen, tropischen Pflanzen so angelegt, dass Sie direkt über den Napo-Fluß blicken und besonders gut die Farbspiele des Dschungels während der Morgen- und Abendstimmungen genießen. können.   Die Lodge verfügt über eine schöne Poolanlage zum Baden, an der sich gleich eine gepflegte Bar anschließt. Drei Übernachtungen in der Lodge. Inklusive Frühstück, Mittagessen, Abendessen


6. Tag: Exkursion im Dschungel

Casa del Suizo

Casa del Suizo

Mit dem Boot zur Exkursion

Mit dem Boot zur Exkursion

Exkursion im Dschungel

Exkursion im Dschungel

Anakonda

Anakonda

Inklusive Frühstück, Mittagessen, Abendessen


7. Tag: Exkursion im Dschungel

Heliconiablüten

Heliconiablüten

Heliconiablüten

Heliconiablüten

Inklusive Frühstück, Abendessen


8. Tag: Fahrt zu den Thermen von Papallacta

Baumfarn

Baumfarn

Thermen von Papallacta

Thermen von Papallacta

Fahrt durch den Nebelwald nach Papallacta und Freizeit zum Relaxen in den Thermen. Diese Thermen sind die schönsten und gepflegtesten Heilbäder ganz Ecuadors. Übernachtung in den Thermen von Papallacta. Inklusive Frühstück, Abendessen


9. Tag: Flug nach Galapagos

Nach Galapagos

Nach Galapagos

Kreuzfahrtschiff

Kreuzfahrtschiff

 

Landleguan

Landleguan

Flug von Quito über Guayaquil zur kleinen Insel Baltra, die nördlich der großen Insel Santa Cruz vorgelagert ist. Die Galapagos-Inseln liegen 1000 km vor der ecuadorianischen Küste im Pazifik. Der gesamte Archipel stellt ein einmaliges Biotop dar und wurde zum Nationalpark erklärt. Von Baltra gehen wir an Bord der Tip Top II. Dieses Schiff gehört zur First-Class-Kategorie und ist für 16 Passagiere ausgelegt. Nach dem Mittagessen fahren wir zu unserer ersten Exkursion zum Cerro Dragón (Drachen-Hügel) im Nordwesten der Insel Santa Cruz. Hinter einem weißen Muschelstaubstrand erreichen wir eine kleine Lagune. Dort können wir Flamingos beobachten, die aus dem seichten und salzhaltigen Wasser mikroskopisch kleine Krebstiere herausfiltrieren. Dabei rühren sie den Bodenschlamm mit ihren Füßen auf und pumpen das so angereicherte Wasser mit ihrer Zunge durch ein feines Sieb von Hornlamellen im Oberschnabel. Zudem sind Stelzenläufer und Enten zu sehen. Durch einen Palo Santo Wald der Trockenvegetation gelangen wir zum Cerro Dragon. Hier sind Landleguane und Gabelschwanzmöven beobachtbar. Die Tiere auf den Galapagos-Inseln zeigen keinerlei Scheu vor Menschen. Sie hatten auf Galapagos fast keine natürliche Feinde (mit Ausnahme der vom Menschen eingeschleppten Ratten, Hunde, Katzen, Ziegen und Kühe). Deshalb besitzen sie keinen Fluchtinstinkt und man kann sich ihnen in einer Weise nähern, wie das sonst nirgendwo auf der Welt möglich ist. Dies ist nicht mit einer Domestikation zu verwechseln.  Die Tiere sind wild. Sie empfinden nur keine Angst vor dem Menschen.  Es ist streng verboten, die Tiere zu berühren oder gar zu füttern. Manche der zahlreichen Seelöwen stolzieren sogar auf dem Bürgersteig der Promenadenstraße oder  lümmeln sich auf den Bänken am Hafen der bewohnten Orte der Inseln.  Viele  Seelöwen  halten  auch  ein Schläfchen  auf den vor Anker  liegenden Booten. Rückkehr zum Schiff. Vor dem Abendessen Vorstellung der Mannschaft.  Übernachtung auf dem Schiff. Inklusive Frühstück, Mittagessen, Abendessen


10. Tag: Galapagos – Besuch der Insel Floreana

Seelöwen – Mutter mit Jungtier

Seelöwen – Mutter mit Jungtier

Blinder Passagier

Blinder Passagier

Exkursion

Exkursion

Fotogene Meerechse

Fotogene Meerechse

Überfahrt nach FLOREANA und Besuch der Bahia de los Correos (Postamtsbucht) sowie Punta Cormorán und der Teufelskrone. Floreana gehört zu den exotischsten unter den Galapagosinseln. Das fast kreisrunde Eiland mit dem stark erodierten Cerro-Pajas-Vulkankegel (640 m) in der Inselmitte erhebt sich wie ein Traumgebilde aus dem türkisblauen Ozean. Die feinsandigen Badebuchten, malerisch vorgelagerten Inseln und Felsen wie die Corona del Diablo (Teufelskrone) und die dichte und wilde Vegetation beeindrucken den Ankömmling schnell. Die Teufelskrone ist ein versunkener Krater, von dem ein Halbkreis von Vulkanfelsen aus dem Meer ragt.  In der Bahia de los Correos (Postamtsbucht) befindet sich die bereits von Walfängern Ausgangs des 18. Jahrhunderts aufgestellte, berühmte Posttonne. Man deponierte  einfach  die Post  unfrankiert  in  einer  auf  einem  Pfosten befestigten Tonne. Jedes  vorbeikommende Schiff nahm dann alles mit, was auf seiner Route lag und die Besatzung hinterlegte Post für andere Richtungen. Diese Tradition wird heute von den Touristen fortgesetzt. Im flachen olivgrünen Wasser, der einzigartigen Bucht von Punta Cormorán sind Meeresschildkröten und eine Kolonie von Humboldt-Pinguinen zu beobachten.

Hinter einem mit Olivinkristallen durchsetzten Strand befindet sich eine verschwiegene Mangrovenlagune, in der Flamingos, Stelzenläufer und verschiedene Entenvögel anzutreffen sind. Ein kleiner Pfad führt vorbei an einem Tuffkegel mit Opuntien und Balsambäumen zu einem auf der anderen Seite der Landzunge gelegenen wunderschönen, einsamen, weißen Sandstrand, wo die Grüne Meeresschildkröte nachts ihre zahlreichen Eier im hinteren Strandbereich ablegt und sehr häufig Adlerrochen und Schulen von Weißspitzhaien zu sehen sind.

Floreana steht auch für eine besondere Besiedelungsgeschichte, wobei die letzte und einzig erfolgreiche deutsche Ära für internationales Aufsehen sorgte.  Diese deutsche Ära begann 1929 als  der Berliner Dentist Karl Friedrich Ritter mit seiner Lebensgefährtin Dore Strauch und einem Gebiß aus Edelstahl die Insel – ihr selbstgewähltes Paradies – betraten. Drei Jahre später landeten Heinz und Margret Wittmer aus Köln mit ihrem ersten Sohn Harry und kurz darauf die sagenhafte Baronin Wagner-Bosquet mit drei Verehrern. Sie kam mit der Absicht, ein Hotel für amerikanische Multimillionäre einzurichten und herrschte über ihre Liebhaber mit Reitpeitsche und Revolver. Für  Dore Strauch kam damit  „Satan nach Eden“. Die Baronin und einer ihrer Verehrer  verschwanden auf mysteriöse Art spurlos. Mordgerüchte machten die Runde. Ihr zweiter  Verehrer verdurstete nach einem Schiffbruch auf der Insel Marchena, auf der es kein Wasser gibt.  Dr. Ritter starb 1934 an einer Fleischvergiftung, obwohl er Vegetarier war. Nur die Wittmers überlebten alle Wirrnisse. Margret Wittmer schreibt in ihrem 1959 erstmals erschienenen Buch „Postlagernd Floreana“ (Inzwischen ein in mehrere Sprachen übersetzter  Bestseller.): „Es war der Anfang einer Kette von Merkwürdigkeiten, die die Insel und später die ganze Weltpresse beschäftigte.“ Heute betreiben die Nachkommen der Familie Wittmer eine kleine  Pension  in der Bucht von Puerto Velasco Ibarra  an  der  Westküste  Floreanas. Übernachtung auf dem Schiff. Inklusive Frühstück, Mittagessen, Abendessen


11. Tag: Besuch der Insel ESPAÑOLA

Rote Meerechse auf Espanola

Rote Meerechse auf Espanola

Seelöwen auf Espanola

Seelöwen auf Espanola

Badespass mit Seelöwen

Badespass mit Seelöwen

Neugierige Spottdrosseln

Neugierige Spottdrosseln

Española ist die südlichste der Galapagosinseln. Sie gilt vor allem unter den Ornithologen als einer der aufregendsten Beobachtungsplätze. Auf dieser nur 206 m hohen, 14 km langen und 7 km breiten  Basaltinsel, die aus einem stark erodierten Schildvulkan hervorgegangen ist, fällt nur selten Niederschlag. Deshalb ist die Insel von einer ausgesprochenen Trockenvegetation gekennzeichnet. Die dünne Vegetationsdecke besteht hauptsächlich aus trockenresistenten Melden, Mezquite-Sträuchern, einem endemischen Bocksdorn, Salzbüschen und Strandhafer. Vormittags trockene Landung an der westlichen Suárezspitze inmitten einer Seelöwenkolonie. Der nun folgende Landgang gehört mit zu den Höhepunkten einer jeden Galapagosfahrt. Auf der Suárezlandzunge auf südwestliche Seite der Insel befindet sich ein etwa 2 km langer Rundwanderweg. Während einer trockenen Landung begegnen uns sofort einige Seelöwen. Besonders auffällig sind die auf dieser Insel vorkommenden rotgefärbten, relativ großen Meerechsen. Neugierige Española-Spottdrosseln nähern sich bis auf wenige Zentimeter den Besuchern. Diese Unterart ist die langschnäbeligste und frechste der Galapagos-Spottdrosseln. Die amselgroßen, grauschwarzen Vögel können mit ihrem langen und kräftigen Schnabel Samen, Krabbenpanzer und Seevogeleier knacken. Nach einigen Metern treffen wir auf  enorme Brutkolonien von Masken(Nasca)- und Blaufußtölpel, die oft direkt neben oder sogar auf den für die Touristen gekennzeichneten Wegen brüten. Zu sehen ist auch der seltene, aber sehr zutrauliche Galapagosbussard. Über die Steine und Wege huschen oft  die kleinen, sehr flinken Lavaechsen. Dabei sind die Weibchen  mit ihrem rotgefärbten Hals und Kopf leicht von den Männchen zu unterscheiden. Auf Española lebt und brütet die einzige Kolonie der seltenen Galapagos-Albatrosse. Das Balzverhalten dieser großen Meeresvögel gleicht wahren Schauspielen: Die Partner stellen sich direkt gegenüber auf und schlagen ihre kräftigen Schnäbel kreuzweise aneinander. So bekräftigen sie ihre Paarungsbereitschaft und unterstreichen gleichzeitig den Zusammenhalt ihrer Dauerehe. Eindrucksvoll ist auch ein Blasloch an der Südküste Españolas. Hier befindet sich unter einem Lavaplateau ein Tunnel. Durch diesen Lavatunnel dringt die Brandung des Meeres und erzeugt durch den Druck eine gewaltige bis zu 20 m hohe Fontäne gepaart mit einem heftigen Blasgeräusch. Nach dem Mittagessen Fahrt entlang der Inselküste zur nordöstlichen Seite Españolas. Nasse Landung an dem atemberaubenden, schönen Muschelstaubstrand der türkisfarbenen  Gardner Bucht. Der lange und einsame Bilderbuchstrand ist mit zahlreichen Seelöwen bevölkert und lockt zum gemeinsamen Baden mit den verspielten  jungen  Seelöwen. Übernachtung auf dem Schiff. Inklusive Frühstück, Mittagessen, Abendessen


12. Tag: Galapagos – Besuch der Insel San Cristobal

Fregattvogel

Fregattvogel

Eheleute

Eheleute

Während der Nacht Überfahrt zur Insel SAN CRISTÓBAL. Der einzige Ort dieser Insel Baquerizo Moreno ist zwar mit 7000 Einwohnern nicht die größte Siedlung des Archipels, aber Sitz des Inselgouverneurs und Hauptstadt der Provinz Galapagos. Nach dem Frühstück ausbooten und Landgang an der nordöstlichen Spitze San Cristóbals bei Punta Pitt. Hier nisten Fregattvögel, Gabelschwanzmöven, Masken- und Blaufußtölpel sowie die seltenen und sonst nur auf Genovesa vorkommenden Rotfußtölpel. Nach dem Mittagessen fahren wir auf die westliche Seite der Insel zum Leon Dormido (Schlafender Löwe). Der einsam aus dem Wasser ragende verwitterte Tuffkegel bietet zahlreichen Seevögeln Nistplätze. Anschließend gehen wir bei Cerro Brujo (Hexenhügel) an Land. In dieser verwunschenen Kraterlandschaft treffen wir wieder auf Blaufußtölpel, Möven, Pelikane und Seelöwen. Gelegenheit zum Schwimmen und Schnorcheln, um bunte Tropenfische, junge Meeresschildkröten und Adlerrochen zu sehen. Übernachtung auf dem Schiff. Inklusive Frühstück, Mittagessen, Abendessen


13. Tag: Galapagos – Insel Seymour und Santa Cruz

Pelikan

Pelikan

Pelikan und Noddi

Pelikan und Noddi

Wegbegleiter

Wegbegleiter

Fregattvogel

Fregattvogel

Friedliche Meerechsen

Friedliche Meerechsen

Während der Nacht setzen wir zur Insel SEYMOUR über. Dieses kleine nördlich vor Santa Cruz und Baltra vorgelagerte Lavaplateau bildet einen der interessantesten Beobachtungsplätze für die Fregattvögel, den besten und schnittigsten Seglern der Lüfte. Während einer trockenen Landung treffen wir zunächst auf einige Kolonien von Seelöwen. Am Ufer patrouillieren mit lauten Örk -Örk-Rufen die großen Seelöwen-Bullen und bewachen ihren Harem. In den Lavanischen der Steilküste sitzen Gabelschwanzmöwen, die mit ihrer roten Iris auch nachts fischen können. Auf Seymour fällt selten Niederschlag, so daß sich nur extrem an diese  niederschlagsarmen Bedingungen angepaßte Pflanzen an diesem Standort behaupten können. Dazu gehören vor allem die Palo Santos-Bäume, Parkisonien, Feigenkakteen und das Galapagos-Sesuvium. Auf den strauchartigen Pflanzen finden die Fregattvögel ihre Nistplätze. Ein Schauspiel besonderer Art ist dabei das Balzverhalten der Männchen. Um Weibchen anzulocken, bauen sie ein Nest und blasen ihre roten Kehlsäcke zu luftballongroßen Blickfängen auf. Erdbrüter sind dagegen die Blaufußtölpel. Ihre Balz ist nicht weniger eindrucksvoll, wenn Männchen und Weibchen umeinander herum tanzen und dabei ihre intensiv blauen Füße herzeigen. Dabei stößt das Männchen pfeifende Töne aus und spreizt  die Flügel. Das Weibchen signalisiert sein Einverständnis mit einem Quaklaut. Vereinzelt sieht man auch große Landleguane, die sich hauptsächlich von den Früchten und Blättern der Feigenkakteen ernähren. Die Meerechsen auf dieser Insel sind schwarz und kleinwüchsiger als jene auf Española. Sie fressen fast ausschließlich Algen. Dabei weiden sie mit ihren abgerundeten Schnauzen die küstennahen Algenteppiche ab. Meerechsen sind gute Schwimmer und die einzigen Reptilien, die ihre Nahrung im Meer suchen. Auch sie haben sich extrem an die besonderen Lebensbedingungen auf den Galapagos-Inseln im Verlaufe der Evolution angepaßt. Über kleine Drüsen in den Nasenhöhlen sind sie in der Lage das aufgenommene Salz wieder aus dem Körper auszuscheiden. Dabei mutet es an, als würden sie niesen, wenn sie mit zwei Spritzern das aufgenommene Salz wieder aus ihrem Körper herausprusten. Dieses ausgeschiedene Salz hinterläßt eine weiße Kruste auf ihrem Kopf. Die Meerechsen gehen durch ihre besondere Lebensweise auch einer Nahrungskonkurrenz mit den Landleguanen aus dem Weg. Meerechsen und Landleguane haben zwar gemeinsame Vorfahren und kopulieren noch miteinander, aber der Nachwuchs aus einer solchen Verbindung ist unfruchtbar, so daß Meerechsen und Landleguane eigene Arten bilden.

Nach diesem Schauspiel boten wir vor Baltra aus und setzen zur Insel SANTA CRUZ über. Mit einem Transfer-Bus geht es ca. 45 km über die gesamte Insel Santa Cruz nach Puerto Ayora. Santa Cruz ist die geografisch zentralste Insel des Galapagos-Archipels und auch das am stärksten bevölkerte Eiland mit einem vitalen Hafen, wo die Menschen sich den Lebensraum mit den allerorts im Uferbereich vorkommenden Meerechsen, Pelikanen, Seelöwen und Reihern teilen. Nach dem Bezug unseres Hotels und einem Mittagessen ist Freizeit zum Bummeln, Einkau fen oder auch nur zum Schauen in diesem bunten Örtchen. Besonderer Anziehungspunkt für Touristen ist die Anlandungsstelle der Fischer direkt im Zentrum von Puerto Ayora. Wenn die Fischer ihren frischen Fang filetieren, bildet sich unmittelbar hinter deren Rücken sofort eine Wand von Pelikanen. Obwohl sie ohnehin die Innereien bekommen, versuchen diese großschnäbeligen Aufdringliche dennoch immer wieder die Filets zu ergattern. Nicht weniger frech sind dabei auch einige Seelöwen, die sogar zwischen die Beine der Fischer dringen, um an die Filethappen zu gelangen. Absoluter Chef ist jedoch ein Graureiher, der sich mit seinem spitzen Schnabel Respekt bei den Pelikanen und Seelöwen verschafft. Über dieser Szenerie pflügen zahlreiche Fregattvögel durch die Luft, um auch noch an einige Bissen zu gelangen. Das Spektakel endet erst, wenn der letzte Fisch zerlegt und verkauft ist. Übernachtung im Hotel. Inklusive Frühstück, Abendessen


14. Tag: Galapagos – Riesenschildkröten  und Charles Darwin Station

Kuppelschildkröte auf Santa Cruz

Kuppelschildkröte auf Santa Cruz

Kuppelschildkröten

Kuppelschildkröten

Riesenschildkröte

Riesenschildkröte

Metamorphose

Metamorphose

Puerto Ayora

Puerto Ayora

Puerto Ayora

Puerto Ayora

Nach dem Frühstück Fahrt ins Innere der Insel SANTA CRUZ, die mit dem Cerro Crocker 870 m ihre höchste Erhebung hat. Die bereits erloschene und stark zerwitterte Vulkanregion des Hochlandes von Santa Cruz ist mit immergrünen Scalesienwäldern und Miconiabüschen bestanden. In dieser Region beobachten wir Riesenschildkröten  in  freier  Natur. Es handelt sich dabei um Kuppelschildkröten, von denen die ältesten Exemplare bis zu 160 Jahre alt sein dürften. Es ist sehr beeindruckend diesen enormen Riesen, die bis zu 365 kg wiegen,  aus nächster Nähe zu begegnen. Dabei sind einzelne Tümpel und Schlammlöcher zentrale Treffpunkte dieser urzeitlichen Tiere. Sie verharren dort halb  untergetaucht oft stundenlang im Wasser, um sich abzukühlen und sich von lästigen Parasiten zu befreien.  Überall  trifft  man auf Darwinfinken und den  farbenprächtigen  Goldwaldsängern. Eine besondere Symbiose hat sich zwischen den Schildkröten und dem Kleinen bzw. Mittleren Grundfink entwickelt. Verspürt ein solcher Fink Appetit auf Zecken, fliegt er vor einer Schildkröte so lange auf und ab, bis diese sich aufrichtet und den Hals ganz aus dem Panzer herausstreckt. Der Fink hat dann Zugang zu seinen in den Hautfalten sitzenden Leckerbissen und die Schildkröte ist ihre Piesacker los.

Anschließend besichtigen wir einen mächtigen Lavatunnel. Diese Lavatunnel stellen eine geologische Besonderheit der Insel dar. Die Tunnel können mehrere Meter Breite und Höhe und hunderte Meter Länge erreichen. Sie gehören neben den Lavatunneln von  Nordostaustralien, Lanzarote und Hawai zu den weltweit größten und längsten Vulkantunneln. Nach dem Mittagessen besuchen wir die Charles Darwin Station. Die am östlichen Rand von Puerto Ayora inmitten von Baumoputien und einem Mangrovenwäldchen gelegene Forschungsstation an der Akademie Bucht wurde 1959 gegründet und beschäftigt sich vor allem mit der Aufzucht der vom Aussterben bedrohten Riesenschildkröten. Hier lebte auch der „Einsame Georg“, das letzte Exemplar seiner Art.. Von den einstmals 14 Unterarten der Gattung Geochelone elephantopus (Elefantenschildkröte) existieren heute noch 11 Unterarten. Die Wege in der weitläufigen  Station sind  mit  riesigen Baumopuntien  und  eindrucksvollen Kandelaberkakteen besanden. Übernachtung im Hotel. Inklusive Frühstück, Mittagessen


15. Tag: Galapagos – Tagesausflug zur Insel Plaza

Nach Plaza

Nach Plaza

Plaza

Plaza

Landleguan

Landleguan

Lieblingsspeise

Lieblingsspeise

Gabelschwanzmöven

Gabelschwanzmöven

Am heutigen Tag fahren wir nach dem Frühstück mit einem Bus über die Insel Santa Cruz zum Canal de Itabaca. Von dort geht es mit einem Tagesausflugsboot zur nordöstlich vor Santa Cruz gelegenen Insel PLAZA-SUR zu fahren. Die Tagesausflugsboote sind keine kleinen Schnellboote. Deshalb rasen sie auch nicht mit bis zu 40 km/h über den Ozean und schlagen auch nicht mit dem Bug hart auf die Wellen auf. Die nur 13 ha große, flache Insel Plaza-Sur ist eine der interessantesten Tierbeobachtungsplätze auf dem gesamten Galapagos-Archipel. Große Kolonien von Galapagos-Seelöwen sind besonders an der flachen Küste zwischen Plaza Süd und Plaza Nord zu beobachten. Besonders zahlreich ist die Population der nicht auf allen Inseln anzutreffenden Landleguane. Ihr Lebensraum gleicht einer surrealistisch anmutenden Welt zwischen mannshohen Baumopuntien und dem während der Trockenzeit tiefroten Galapagos-Sesuvium. Diese dickfleischige, blattsukkulente Bodenpflanze wechselt während der Regenzeit ihr Aussehen von Korall-Rot nach Grün mit gelben Blüten. Besonders gut sind an der 25 m  hohen Steilküste der südlichen Inselseite auch Gabelschwanzmöven und der Rotschnabel-Tropikvogel zu beobachten. In der Küstenregion fallen auch die roten Klippenkrabben auf, die zahlreich auf den in der Brandung liegenden Lavabrocken nach Nahrung suchen. Sie weiden Algen und Meersalat vom Fels ab, verschmähen aber auch Reste von toten Tieren nicht. Gelegentlich verhalten sie sich auch kannibalisch, in dem größere Tiere kleinere Artgenossen attackieren, um diese zum Abstoßen eines Beines zu bringen, dass sie dann vertilgen. Die verlorenen Gliedmaßen wachsen zwar wieder nach, aber nicht zuletzt deshalb meiden die dunkler gefärbten jungen Tiere die Erwachsenen und bilden eigene Gruppen. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit im Canal de Itabaca bei Punta Carrión zum Schwimmen und Schnorcheln. Hier kann man Schwärme von bunten Tropenfischen und vereinzelt auch den ungefährlichen Weißspitzhai beobachten. Übernachtung im Hotel. Inklusive Frühstück, Mittagessen


16. Tag: Von Galapagos nach Guayaquil

Leguanpark in Guayaquil

Leguanpark in Guayaquil

Leguanpark in Guayaquil

Leguanpark in Guayaquil

Vormittags Fahrt zur nördlich vor Santa Cruz gelegenen flachen Insel Baltra, auf der sich der Flugplatz für unseren Flug nach Guayaquil befindet. Beim Übersetzen mit einer kleinen Fähre über den Canal de Itabaca, der Santa Cruz von Baltra trennt, beobachten wir noch einmal Blaufußtölpel, Fregattvögel, Pelikane und Seelöwen bevor wir Abschied von den Galapagosinseln nehmen –  vielleicht mit einem Gedanken von Theodor Fontane: „Man kann wohl fragen: was wäre der Mensch ohne die Tiere? Aber nicht umgekehrt: was wären die Tiere ohne den Menschen?“  Flug nach Guayaquil. Übernachtung in Guayaquil. Inklusive Frühstück


17. Tag: Guayaquil – Stadtbesichtigung

Malecon in Guayaquil

Malecon in Guayaquil

Las Penas

Las Penas

Las Penas – Künstlerviertel

Las Penas – Künstlerviertel

Vormittag: Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser mit drei Millionen Einwohnern größten Stadt Ecuadors. Unser Gang führt uns zunächst vom Hotel zum Parque Simon Bolivar, auch Parque  de las Iguanas genannt. Der direkt vor der großen, weißen Kathedrale befindliche Park beherbergt in seinem Zentrum ein großes Reiterstandbild Simon Bolivars. Etwa 200 handzahme Leguane bilden jedoch für die meisten Besucher die eigentliche Attraktion. Weiter geht es vorbei am wuchtigen, neobarocken Palacio Municipal, dem Rathaus, zum Malecón 2000. Diese wohl schönste Uferpromenade ganz Südamerikas am mächtigen Rio Guayas ist der Stolz der Guayaquileños. Gewaltige Ficus-Bäume und ein prächtig angelegter tropischer Garten mischen sich mit Restaurants, Cafés sowie vielen hineinkomponierten Denkmälern der Stadt- und Landesgeschichte. Unübersehbar dabei der Torre de Morisca, der im maurischen Stil 1843 erbaute Uhrenturm. Das Denkmal La Rotonda im Zentrum des Malecons zeigt die in Bronze gegossenen Befreier Südamerikas Simón Bolivar und José de San Martin, die sich in der Hafenstadt im Juli 1822 trafen. In der Nähe des Denkmales liegt das ecuadorianische Segelschulschiff Guayas vertäut. Das Schiff kann besichtig werden. Vom Melecón gelangt man nach Las Peñas, dem Gründer- und  Künstlerviertel der Stadt. Dieses sehenswerte älteste Stadtviertel Guayaquils zieht sich auf den Hügel Santa Ana empor. Durch schmale Gassen vorbei an zahlreichen bunten Bars und kleinen Cafés führt ein interessanter Weg über 444 Stufen zu einem Leuchtturm und einer kleinen Kapelle hinauf. Der Aufstieg wird mit einem fantastischem Ausblick auf Guayaquil und dem mächtigen Fluß Guayas belohnt.  Unterhalb des Leuchtturmes ist eine interessante Ausstellung über Piraten mit Kanonen und Segelschiffkopien in Originalgröße  aufgebaut. Zu Füßen des Cerro Santa Ana in der Calle Numa Pompilio Llona haben sich viele Maler angesiedelt. Ein Besuch der Ateliers und Ausstellungsräume ist  willkommen. Am späten Nachmittag sagen wir: Adiós! – Hasta luego! – Ecuador!  Auf Wiedersehen! Bis bald! – Ecuador! Nosotros  abandonamos Ecuador,  pero Ecuador nunca nos llegará a abandonar! Wir verlassen Ecuador, aber Ecuador und die Galapagos-Inseln  werden uns nie verlassen! Transfer zum Flughafen und Rückflug mit KLM oder IBERIA nach Europa. Inklusive: Frühstück


18. Tag: Ankunft in Deutschland

Morgens Ankunft in Amsterdam und Anschluss nach den jeweiligen Zielorten.


Leistungen – Ecuador und Galapagos

Holters-Südamerika verpflichtet sich die oben genannte Reise gemäß des Reiseprogrammes durchzuführen.  Die Studienreise umfaßt mit An- und Abreise gemäß des Programmes 18 Tage. Holters-Südamerika stellt sicher, dass alle Reisegäste umfassend über Land und Leute, aktuelle politische Situation, Wirtschaft, Soziales, Geschichte, Naturphänomene wie Vulkanismus, Tektonik, Klima, Tier- und Pflanzenwelt der Anden, des Dschungels und der Galapagos-Inseln informiert  werden.  Die Reisegäste erhalten vor Antritt der Reise Informationsmaterial über Ecuador und die Galapagos-Inseln, eine Spezialkarte Ecuadors und eine Spezialkarte der Galapagos-Inseln sowie  Info-Blätter  über Ausrüstung, Klima und Kleidung, Währung und Devisenbestimmungen, Zollvorschriften und Gesundheitshinweise sowie einen Reiseführer über Ecuador und die Galapagos-Inseln.

Festlandprogramm: Bustransfers vom und zum Flughafen, Unterbringung in Doppelzimmern des Hotels Quito in Quito, des Sangay Spa Hotels in Baños, der Thermen in Papallacta und des Unipark-Hotels in Guayaquil; Frühstück; sämtliche Eintrittsgebühren während der City-Tour in Quito,  Eintrittsgebühr für die Besichtigung des Äquatordenkmales u. des ethnographischen Museums, Frühstück und Mittagessen laut Programm; Tagestour nach Otavalo und zum Cotopaxi, Eintrittsgebühr in den Cuycocha-Nationalpark u. den Cotopaxi-Nationalpark.

Dschungelprogramm Casa del Suizo:  4 Tage / 3 Nächte-Programm, Bustransport  Baños – Casa del Suizo und Casa del Suizo – Thermen von Papallacta,Transport mit dem Einbaum; Frühstück, Mittagessen, Abendessen in der Casa del Suizo laut Programm, Exkursionen in den Dschungel.

Galapagosprogramm: Flug von Quito zu den Galapagos-Inseln einschließlich Flughafensteuer; Kreuzfahrt mit Unterbringung in Doppelkabinen auf  einem Boot der Mittel-Class-Kategorie, Frühstück, Mittagessen, Abendessen während des Galapagosprogrammes; alle notwendigen Transporte auf den Inseln; Unterbringung in Doppelzimmern im Hotel Silberstein in Puerto Ayora auf Santa Cruz; Flug von Galapagos nach Guayaquil einschließlich Flughafensteuer.

Im Reisepreis eingeschlossen ist ein Pflichtlocal-Guide für das Hochland, für den Dschungel und für die Galapagos-Inseln. (Diese lokalen Reiseführer sind gesetzlich von der ecuadorianischen Tourismusbehörde vorgeschrieben.) Die Organisation und Durchführung der Reise erfolgt in Zusammenarbeit mit der ecuadorianischen Agentur Cami-ecua.


Hotels

Quito – Hotel Quito *****
Baños – Sangay Spa Hotel ****
Ahuano (Dschungel) – Casa del Suizo Lodge ***
Papallacta – Termas de Papallacta ****
Galapagos – TIP TOP II – Kreuzfahrtschiff ****
Puerto Ayora, Santa Cruz, Galapagos – Hotel Dejavu ***
Guayaquil – Hotel Unipark  ****

Änderungen vorbehalten!


Teilnehmer

Mindestteilnehmerzahl: 4
Maximale Teilnehmerzahl: 14


Termine

01.03.2024 bis 18.03.2024

01.04.2024 bis 18.04.2024

01.05.2024 bis 18.05.2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bitte rufen Sie an: 0151-42 47 86 50 oder schreiben Sie eine Mail: guenter-holter@t-online.de 

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Änderung des Reiseprogramms vorbehalten.